Gleitschirmfliegen – „heiße Luft“ kann Spaß machen
Der Gleitschirmflieger nutzt die „heiße Luft“ bzw. die Effekte der Thermik und steigt mit der warmen Luft, die eine geringere Dichte als kühlere Luft hat und damit leichter ist, in große Höhen auf.
Das Prinzip des Gleitschirmfliegens lässt sich wie folgt erklären: Die Sonne erwärmt die Bodenflächen je nach Bodenbeschaffenheit und Lage unterschiedlich stark. Trockene oder dunkle Bodenflächen erwärmen sich zum Beispiel schneller als feuchte oder helle Böden. Ist die Bodenflächen nur zwei Grad Celsius wärmer als die Umgebung, beginnt die warme Luft wie eine Blase aufzusteigen und kühlere Luft strömt nach. Erwärmt auch diese sich, entsteht ein kontinuierlicher Luftschlauch.
Die erreichbare Höhe ist für die Gleitschirmpiloten aber begrenzt – sie können mit der warmen Luft nur bis zur so genannten „Basis“ aufsteigen – höher geht es nicht. Die aufsteigende warme Luft kühlt sich beim Aufsteigen, um ein Grad Celsius pro 100 Meter, ab. Je kühler die Luft dabei wird, desto weniger Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Irgendwann bilden sich an Staubpartikeln in der Luft Wassertropfen – eine Wolke entsteht. Der Gleitschirmpilot ist an der „Basis“ angekommen – höher kann er nicht aufsteigen.