Training an Kraftsportgeräten versus Freihantelübungen
Kraftmaschinentraining oder Freihantelübungen?
Es gilt zu klären, ob dem Training an Krafttrainingsmaschinen oder freien Gewichten – also Hanteln – der Vorzug beim Training gegeben werden sollte. Insbesondere im gesundheitsorientierten Krafttraining und im Anfängerbereich werden Krafttrainingsmaschinen häufig als geeignetere Trainingsmittel angesehen, da sie geringe sportliche Fähigkeiten und Voraussetzungen erfordern sowie weniger Risiken als Freihanteln bergen. Beim Training mit freien Gewichten ist deshalb speziell bei Anfängern eine sorgfältige Beaufsichtigung und Bewegungskontrolle des Trainierenden durch einen erfahrenen Trainer notwendig, um so ein effektives und möglichst risikoloses Training sicherzustellen. Für eine lückenlose und vielseitige Ausbildung aller Muskelgruppen sowie für den Erwerb und Steigerung koordinativer Fähigkeiten, die die Kraft im normalen Bewegungsalltag besser nutzbar machen, gelten freie Gewichte allerdings als geeigneter.
Auch bezüglich der Fähigkeiten zur Gelenk- und Wirbelsäulenstabilisierung als Schutzfaktor von Verletzungen und Körperschäden in Sport und Alltag können Freihanteln vermutlich wesentlich mehr leisten als Kraftmaschinen. Bei vielen Freihantelübungen, die eigentlich für andere Muskelgruppen durchgeführt werden, wird als Nebeneffekt speziell die Haltemuskulatur der Wirbelsäule mittrainiert. So werden z. B. beim Rudern mit Freihanteln in Vorneige oder bei den Bizepscurls mit der Langhantel die Rückenstreckmuskeln stark gefordert und gestärkt. Das Kraftmaschinentraining kann zwar sehr den Einstieg in das Krafttraining erleichtern, bietet aber niemals die intensive und vielseitige Körperausbildung und -schulung wie ein Freihanteltraining. Meist empfiehlt sich deshalb eine sinnvolle Kombination der beiden Fitnessgeräte, um so maximale Trainingseffekte zu erreichen.