Slackline
Die Kunst des modernen Seiltanzens.
Für Anfänger und Fortgeschrittene.
Beinahe jeder, der zum ersten Mal jemanden scheinbar mühelos auf einem gespannten Band balancieren sieht, fühlt sich magisch angezogen von diesem Sport. Slacklinen1) sieht bei Könnern oft ganz leicht aus, und tatsächlich, mit etwas Geduld lässt es sich recht einfach erlernen.
Nur Fliegen ist schöner! Wer das meditative Gefühl der Balance erleben will, findet in diesem Lehrbuch alles Wissenswerte über die ersten Schritte, Slackline-Material und die Hintergründe dieser gar nicht so neuen Sportart.
Wer die ersten Schritte hinter sich hat oder bereits die eine oder andere Slackline überqueren konnte, findet hier alle Tipps, um seine Technik zu verfeinern, sowie eine detaillierte Einführung in die neueren, faszinierenden Spielarten dieses Sports: Jumplines, Longlines und Highlines.
Buchauszug:
“Slacklinen kommt aus dem Alpinbereich, ist aber kein reine Bergsport [, sondern] ist nichts anderes als eine uralte Beschäftigung, die nur nie als Sport wahrgenommen wurde: das Seiltanzen. … Während also lange Zeit das Seiltanzen nur von außen bewundert wurde und kaum jemand es selbst probierte, waren es Sportkletterer, die so wenig Respekt vor dem scheinbar Schwierigen hatten, dass sie das Seiltanzen für sich neu entdecken konnten. …
Um das Band [ - Kunstfaserband - ] zu fixieren, braucht es zwei stabile Aufhängungspunkte, die Fixpunkte. Soll das Band gespannt werden, braucht es eine Spannvorrichtung oder ein Spannsystem. Je nach Länge, Spannung oder Höhe gibt es unterschiedliche Bezeichnungen für Slacklines. Kürzere Lines bis etwa 30 m Länge, die nicht zum Springen gedacht sind, werden manchmal als Trickline bezeichnet. Hart gespannte Lines, die sich zum Springen eignen, heißen Jumplines. Jenseits von ca. 30 m Länge spricht man von Longlines, wobei diese Grenze nicht klar definiert ist. Slacklines in großer Höhe, die man gesichert begeht, sind Highlines. Ungespannte Slacklines, die durchhängen wie ein Schlappseil, heißen Rodeolines. …
Wer Slacklinen zum ersten Mal probieren will, für den gibt es einen Tipp ganz zu Anfang: Nicht zu viel Respekt! Man muss nicht außergewöhnlich begabt sein, um Slacklinen zu können. Ich habe noch niemanden getroffen, der es ernsthaft versuchte und kein Fortschritte machte. Slacklinen kann man lernen, so wie man Radfahren lernen kann. Nötig sind nur Lust, es zu probieren, und ein wenig Geduld.
Für die erste Line gilt:
- nicht zu hoch (etwa 0,5 m)
- etwa 4 – 7 m lang und
- nicht zu locker.
Gutes Absprunggelände ist wichtig, ebenso wie genügend Sturzraum (etwa 2 m zu jeder Seite), den man hoffentlich nicht brauchen wird. …”
Pressestimmen:
- ekz Bibliotheksservice: “Ein gut illustriertes, anregendes wie informatives Lehrbuch für alle, die die ersten Schritte auf dem zwischen 2 Punkten gespannten Kunstfaserband machen wollen oder als Fortgeschrittene höher hinaus streben – zu Jumplines, Highlines, Longlines und Tricks auf dem Band. Während das traditionelle Seiltanzen mehr Sache der Profis ist, ist Slacklining unter Sportkletterern beliebt, aber auch bei vielen anderen, die Spaß am Balancieren haben. Slacklining gilt als offene Sportart ohne viele Regeln, eine jedoch ist unabdingbar: Sicherheit – und das nimmt auch in diesem Buch des slackline-versierten österreichischen studierten Physikers und Wissenschafts-journalisten zu Recht Platz ein [...]“
1) Slacklinen = “Slacken (Slacklinen, Slacklining) ist eine Trendsportart ähnlich dem Seiltanzen, bei der man auf einem Schlauchband oder Gurtband, das zwischen zwei Befestigungspunkten gespannt ist, balanciert. Dieses Band wird Slackline (deutsch etwa: Schlaffseil, schlaffe Leine) genannt. Die Anforderungen des Slackens an den Sportler sind ein Zusammenspiel aus Balance, Konzentration und Koordination. Dadurch eignet es sich sehr gut als Zusatztraining für Sportarten wie Klettern, Skifahren, Kampfsport, Reiten, Voltigieren, Longboarding, Snowboarden und andere Sportarten, die ein gutes Gleichgewichtsgefühl voraussetzen.”
Quelle: wikipedia.org – Slackline
Autoren:
- Reinhard Kleindl ist studierter Physiker, Wissenschaftsjournalist, Science-Fiction-Autor und begeisterter Slackliner und Sportkletterer. Er ist aktiv in allen Bereichen des Slackline-Sports, beging verschiedene Highlines, Longlines über 150m Länge und machte als einer der ersten in Europa Flips auf der Slackline. Er gibt Slackline-Kurse, testet und entwickelt Slackline-Material mit AustriAlpin und ist im Verein slackline.at aktiv. Er lebt in Graz.