Lawinen-Verschütteten-Suchgerät

Das Angebot und die Nachfrage an Lawinen-Verschütteten-Suchgeräten (= LVS-Geräten) – auch kurz nur als Lawinensuchgerät bezeichnet – ist in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen. Ein LVS-Gerät sollte zur Grundausrüstung für alle Wintersportler, die in den verschneiten Bergen unterwegs sind, gehören. Mit dem LVS-Gerät können Wintersportler, die von einer Lawine verschüttet wurden, angepeilt werden um sie dann schneller zu bergen. Die handelsüblichen LVS-Geräte senden und empfangen Signale, wodurch die Verschütteten schneller gefunden werden. Auf dem Markt gibt es zurzeit analoge, digitale und digital-analoge LVS-Geräte.

Die Suche mit analogen LVS-Geräten erfolgt durch ein akustisches Signal, welches bei Annäherung an den Verschütteten stärker wird. Die digitalen LVS-Geräte berechnen digital aus dem Signal die Lage des Verschütteten und leiten den Suchenden durch optische Richtungs- und Distanzanzeige zum Lawinenopfer. Bei digital-analogen Geräten stehen wahlweise beide Sucharten zur Verfügung. Die Signalverarbeitung erfolgt hier analog, jedoch wird zusätzlich zum akustischen Signal auch die Distanz zum Verschütteten optisch angezeigt.

In einem LVS-Gerät sind mindestens zwei Antennen integriert, die für eine Richtungsanzeige nötig sind, wobei eine dritte Antenne die Suche wesentlich im Nahbereich unterstützt. Je nach Gerätemodell, Lage und Verschüttungstiefe beträgt die Reichweite 20 – 40 m. Die einfachen Modelle gibt es bereits für unter 140,00 Euro, die besseren LVS-Geräte mit drei Antennen für ca. 300,00 Euro im Onlineshop zu kaufen.

Ein Lawinensuchgerät gehört neben der Lawinensonde und Lawinenschaufel zur Standardausrüstung von Freeridern, Skiwandern und anderen Wintersportlern, die sich abseits der gesicherten Skipisten bewegen.